Auf der DLD 2017 gab es am 15. Januar ein Plenum, auf dem sich prominente Vertreter des autonomen Fahrens ihr Stelldichein gaben.
- KLAUS FRÖHLICH
BMW Group - BRIAN KRZANICH
Intel - AMNON SHASHUA
Mobileye
Die wichtigsten Schlagworte aus der Diskussion:
- BMW will bis 2021 autonom fahrende Fahrzeuge auf der Straße haben.
- Alle Voraussetzungen dafür sind bereits vorhanden, die notwendigen Technologien sind entwickelt. Es muss „nur noch“ gebaut werden.
- Die erzeugte Datenmenge pro Fahrzeug wird beherrschbar sein (geschätzt 4 TB pro Tag pro Fahrzeug).
- Ob selbstfahrende Fahrzeuge Lenkräder haben werden oder nicht, ob die Fahrer in welchen Situationen selber fahren dürfen sind ungeklärte Fragen, die bis dahin zu klären sind.
- Die Bereitstellung von Kartenmaterial ist eine zentrale Aufgabe, die technisch gelöst ist, deren logistischer Aufwand noch zu lösen ist.
- MobilEye setzt dazu auf Crowdsourcing.
- BMW setzt insgesamt in der Entwicklung auf Zusammenarbeit, da so eine Leistung nicht mehr von einzelnen zu erbringen ist.
- Ob 12jährige oder Betrunkene in Zukunft in selbstfahrenden Autos fahren dürfen bleibt zu klären.
- Krzanich geht davon aus, dass sich in der Rechtssprechung nicht viel ändern wird, da auch jetzt schon autonome Systeme in der Praxis arbeiten (Flugzeuge etc.).
- Shashua erwartet, dass die selbstfahrenden Systeme mit Versicherungen gekoppelt sind, so dass viele Fragestellungen auch autonom geklärt werden können. Der Fahrer wird jedoch letzten Endes die Verantwortung behalten. Zudem erwarten die Menschen von autonomen Systemen mehr, als von menschlichen Fahrern. Letztere dürfen Fehler machen, erstere nicht.
- IT Sicherheit ist ein zentrales Thema, in diesem Rahmen müssen die Zugänge zur Kfz Elektronik minimiert werden.
- BMW wird sich von einem Automobilhersteller in einen „Mobility Services Provider“ Transformieren.
…und natürlich war ich nicht persönlich vor Ort sondern habe alles bequem vom Sofa im DLD17-Livestream verfolgt.